Preisträger des 56. Grimme-Preis 2020

Am 3. März hat das Grimme-Institut die Preisträger des 56. Grimme-Preises bekannt gegeben.

Das Jahr 2019 war geprägt von großer politischer und gesellschaftlicher Unruhe: Die Diskussionen um die Auswirkungen des Klimawandels und die Demonstrationen der Fridays for Future-Bewegung, der wachsende Rechtspopulismus sowie die Debatten um die Seenotrettung gehörten zu den beherrschenden Themen. Dies spiegelt sich auch in den ausgezeichneten Produktionen des 56. Grimme-Preises wider. In den Wettbewerbskategorien Fiktion, Information & Kultur, Unterhaltung sowie Kinder & Jugend werden 2020 16 Produktionen mit Grimme-Preisen ausgezeichnet, darunter zwei Spezialpreise und der Grimme-Preis für die „Besondere Journalistische Leistung“. Eine weitere Produktion erhält den Publikumspreis der Marler Gruppe.

Die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbands (DVV) geht in diesem Jahr an den Regisseur und Autor Heinrich Breloer. „Mit der Besonderen Ehrung für Heinrich Breloer würdigt der Deutsche Volkshochschul-Verband den Mitbegründer und profiliertesten Autor und Regisseur des Doku-Dramas“, sagt DVV-Direktor Ulrich Aengenvoort. Das Genre des Doku-Dramas korrespondiere sehr gut mit dem Bildungsanspruch von Volkshochschulen, verbinde es doch historische Wahrhaftigkeit mit fiktionaler Spannung.

Die Verleihung der insgesamt 58 PreisträgerInnen finde am 27. März 2020 in Marl statt.

Wettbewerb Fiktion

  • Der Pass (Wiedemann & Berg/epo-Film für Sky)
  • Hanne (PROVOBIS für NDR/ARTE)
  • Skylines (Komplizenfilm/StickUp Filmproduktion für Netflix)
  • Spezial für das Konzept einer europäischen Erzählung in Eden (Atlantique Productions/Port au Prince/Lupa Film für SWR/ARTE/ARTE France/Degeto)
  • The Love Europe Project (Sperl Film + Fernsehproduktion /ZDF Das kleine Fernsehspiel für ZDF/ARTE)

Wettbewerb Information & Kultur

  • Dark Eden (Made in Germany Filmproduktion für ZDF/3sat)
  • Die Besondere Journalistische Leistung für Georg Restle (stellv. für die Redaktion von Monitor, WDR) für die kontinuierliche und haltungsstarke Berichterstattung über Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus (WDR)
  • Die Unerhörten – Über den Landtagswahlkampf in der Prignitz (JABfilm für rbb)
  • SeaWatch3 (STRG_F/Panorama/NDR Dokfilm für NDR)
  • Wie „Holocaust“ ins Fernsehen kam (Hanfgarn & Ufer für WDR/NDR/SWR)

Wettbewerb Unterhaltung

  • Chez Krömer (probono TV für rbb)
  • Joko & Klaas LIVE – 15 Minuten, Staffel 1 (Florida Entertainment für ProSieben)
  • Prince Charming (Seapoint Productions für TVNOW)

Wettbewerb Kinder & Jugend

  • Ab 18! Die Tochter von … (Joakim Demmer Film & TV Produktion für ZDF/3sat)
  • How To Sell Drugs Online (Fast) (btf für Netflix)
  • Spezial an Bürger Lars Dietrich und Marti Fischer für ihre herausragenden Doppel-Moderationen in „Leider laut“ (Warner Bros./ITVP für ZDF)

Publikumspreis der Marler Gruppe

Der König von Köln (Zeitsprung Pictures/Dreamtool Entertainment für WDR)