Seit fast 100 Tagen streiken Amerikas Drehbuchautoren gegen die Filmindustrie in #Hollywood. Ein Ende des Streiks ist dabei nicht in Sicht. Die ersten Gespräche zwischen der Gewerkschaft der Autoren und den großen Studios seit dem Beginn des Ausstands vor drei Monaten seien ergebnislos verlaufen, teilte die Writers Guild of America (WGA) mit. Der Branchen verband der Produzenten (AMPTP), der Konzerne wie Walt Disney oder Netflix vertritt, habe Verhandlungsbereitschaft bei einigen Punkten wie Künstlicher Intelligenz gezeigt, wolle über andere Vorschläge der WGA aber nicht reden.
Die Drehbuchautoren verlangen angesichts des Wachstums durch Streamingangebote eine bessere Bezahlung und eine größere Gewinnbeteiligung. Bislang erhalten sie von den Plattformen ein festes jährliches Gehalt, während die Serien von Hunderten Millionen Zuschauern gesehen und jahrelang gestreamt werden. Seit Mitte Juli streiken zudem auch die Schauspieler der US-Film und Fernsehbranche, unterstützt von der Gewerkschaft SGA und prominenten Kollegen wie George Clooney und Meryl Streep, für höhere Gagen und Gespräche über den Umgang mit künstlicher Intelligenz.
Das ist der erste Doppelstreik in Hollywood seit sechs Jahrzehnten. Dieser stört nicht nur die Filmproduktion, sie kostet die amerikanische Unterhaltungsindustrie mehrere Millionen Dollar pro Tag.