‚Love Sarah‘: Der Traum von der eigenen Patisserie
Immer wieder gern und oftmals mittels wunderbar fotografiertem Augen-Futter widmet sich das Kino verschiedensten kulinarischen Genüssen. Ob kleine japanische Pfannküchlein (in ‚Kirschblüten und rote Bohnen‘ von Naomi Kawase) oder schokoladige französische Preziosen (im Johnny-Depp-Juliette-Binoche-Klassiker ‚Chocolat‘). Ob in Animationswerken wie ‚Ratatouille‘ oder in Dokumentationen wie dem erst unlängst angelaufenen ‚Brot‘ von Regisseur Harald Friedl.
Um Backwaren geht es nun auch in ‚Love Sarah‘, wenn auch nicht ausschließlich. Auf hübsch fotografierte, mit Leckereien wie Chili-Schoko-Gebäck, Himbeer-Eclairs oder Pistazien-Rosenwasser-Kuchen ausgestattete Auslagen aber darf sich das Kinopublikum in jedem Fall freuen.
‚Love Sarah‘, diese britisch-deutsche Koproduktion ist das Langfilm-Regiedebüt der deutschen, in London ansässigen Filmemacherin Eliza Schroeder. Und dass es hier nicht nur um zuckersüße Genüsse geht, sondern auch um Trauerarbeit und familiären Zusammenhalt, das unterstreicht unter anderem der deutsche Untertitel des Films: „Liebe ist die wichtigste Zutat“. Die titelgebende Sarah hatte einen großen Wunsch: einmal Chefin sein einer eigenen Bäckerei im Londoner Stadtteil Notting Hill. Ein tragisches Ereignis aber verhindert dies. So dass es nun an Sarahs 19-jähriger Tochter ist, den Traum ihrer Mutter zu verwirklichen. Unterstützung erfährt Clarissa dabei nicht nur von Sarahs bester Freundin, sondern auch von ihrer Großmutter. Und auch ein Mann soll sich schließlich dem Patisserie-Team anschließen. Die hiesige Film- und Medienbewertung (FBW) hat ‚Love Sarah‘, an dem auch der bekannte britisch-israelische Koch und Autor Yotam Ottolenghi (‚Simple. Das Kochbuch‘) mitgewirkt haben soll, als „besonders wertvoll“ eingestuft.
‚Love Sarah‘ – Kinostart am 10. September 2020