Kinostarts der Woche mit Action, Spannung und große Gefühle: ‚Mulan‘ startet bei Disney+
Ein junges Mädchen will die Ehre der Familie retten und zieht heimlich für seinen kranken Vater in den Krieg, verkleidet als Junge – davon erzählt das Zeichentrickabenteuer ‚Mulan‘. Mehr als 20 Jahre später bringt Disney nun die Geschichte erneut heraus, als Realfilm mit echten Schauspielern. Regisseurin Niki Caro (‚Whale Rider‘) setzt auf Spannung, Action und grofle Gefühle. Liu Yifei spielt die mutige, junge Frau, die sich in einer männerdominierten Welt mit Mut, Klugheit, Witz und Energie behauptet. Eigentlich sollte das Werk schon im März ins Kino kommen, der Start wurde aber wegen Corona verschoben. Auf der großen Leinwand ist das bildgewaltige Spektakel ‚Mulan‘ nun vorerst nicht zu sehen – dafür aber ab Freitag (4. September) beim Streamingdienst Disney+ und gegen eine Zusatzgebühr von 21,99 Euro. Mulan, USA 2020, 115 Min., FSK ab 12, von Niki Caro, mit Yifei Liu, Jet Li und Donnie Yen
(Disney)
Kinderbuchverfilmung ‚Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess‘
Was für Ferien! Eigentlich will sich Sam während des Urlaubs an der Nordsee im Alleinsein üben. Schließlich ist er der Jüngste seiner Familie und fürchtet, alle anderen könnten vor ihm sterben. Doch dann lernt der schüchterne Junge Tess kennen. Mit ihren verrückten Einfällen stellt die Zwölfjährige sein Leben auf den Kopf. Auflerdem hat sie ein Geheimnis.
‚Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess‘ beruht auf dem gleichnamigen Kinderroman von Anna Woltz. Steven Wouterlood inszeniert das Buch als traumhaftes Ferienabenteuer über Freundschaft, Vertrauen, Ängste, Hoffnungen und Träume. Sehenswert ist die niederländisch-deutsche Koproduktion auch wegen der jungen Hauptdarsteller: Sonny Coops van Utteren spielt den schüchternen Sam, Josephine Arendsen ist als quirlige Tess zu sehen.
Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess, Niederlande/Deutschland 2019, 84 Min., FSK ab 0, von Steven Wouterlood, mit Sonny Coops van Utteren, Josephine Arendsen und Johannes Kienast
(Farbfilm Verleih)
‚Corpus Christi‘: Gefeiertes und vielschichtiges Drama aus Polen
Daniel landet in einer Jugendstrafanstalt und findet dort seine spirituelle Berufung. Er will Priester werden, doch das ist wegen seiner Vergangenheit nicht möglich. Daniel aber ergreift seine Chance, als in einem kleinen Dorf eine Stelle frei wird – er verkleidet sich als Priester und hilft den Gemeindemitgliedern. Wie lange wird das allerdings gut gehen? Und wie viel Empathie darf man eigentlich einem Mann entgegenbringen, der im Gefängnis vor Gewalt nicht zurückgeschreckt ist? ‚Corpus Christi‘ von Regisseur Jan Komasa basiert auf wahren Begebenheiten, wurde bereits vielfach ausgezeichnet und für einen Auslandsoscar nominiert.
Corpus Christi, Polen, Frankreich 2019, 116 Min., FSK o.A., von Jan Komasa, mit Bartosz Bielenia, Aleksandra Konieczna, Eliza Rycembel
(Arsenalfilm)
Schmachten und lieben: Fortsetzung von ‚After Passion‘
Im vergangenen Jahr zog ‚After Passion‘ vor allem ein jüngeres Publikum in die Kinos. Das Auf und Ab der Liebe zwischen Tessa und Hardin geht nun in die nächste Runde: Das neue Drama heißt ‚After Truth‘. Nach einer Offenbarung ist Tessa tief verletzt, doch Hardin will sie zurückgewinnen. Dann aber lernt Tessa in ihrem neuen Job einen anderen Mann kennen – ihr Chef Trevor interessiert sich für sie und wird zur Konkurrenz für Hardin. In den Hauptrollen sind erneut Josephine Langford und Hero Fiennes Tiffin zu sehen.
After Truth, USA 2020, 105 Min. FSK k.a., von Roger Kumble, mit Josephine Langford, Hero Fiennes Tiffin, Dylan Sprouse
(Constantin Film)