MusikBrit Awards mit 4000 Zuschauern - Preisverleihung als Testlauf

Brit Awards mit 4000 Zuschauern – Preisverleihung als Testlauf

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Erstmals seit Beginn der Coronavirus-Pandemie sind in Großbritannien bei einer Musikveranstaltung wieder Zuschauer im Saal erlaubt. Bei den prestigeträchtigen Brit Awards in London dürfen 4000 Zuschauer dabei sein. Die Preisverleihung ist Teil eines Testprogramms.

Nicht Dua Lipa, nicht The Weeknd, auch nicht Pink und der Rag’n’Bone Man. Der vermutlich spektakulärste Auftritt bei den renommierten Brit Awards findet in diesem Jahr nicht auf, sondern vor der Bühne und auf den Rängen in der Londoner o2-Arena statt. Dort sollen am Dienstagabend nämlich insgesamt 4000 Zuschauer Platz finden und die glamouröse Preisverleihung ganz ohne Masken und ohne Abstand zueinander verfolgen – mittlerweile ein sehr ungewohnter Anblick.

Mehr als ein Jahr, nachdem die Corona-Pandemie rund um den Globus die Konzert- und Show-Branche zum Erliegen gebracht hat, werden die Brit Awards 2021 das erste Musikevent in dieser Größe mit Live-Publikum sein. Sie wurden vom britischen Ministerium für Kultur, Medien und Sport als Testveranstaltung auserkoren. Neben den Brits, die wegen der Pandemie drei Monate später als üblich stattfinden, wird derzeit eine schrittweise Rückkehr des Publikums auch bei Fußballspielen im Wembley-Stadion und bei der Darts-WM in Sheffield geprobt. Rund 2500 Karten für die prestigeträchtige Preisverleihung, die als das britische Gegenstück zu den Grammys in den USA gilt, wurden als Dankeschön gratis an das Personal des nationalen Gesundheitsdienstes NHS vergeben. Die restlichen kostenpflichtigen Tickets wurden per Verlosung verteilt. Im Rahmen des Testprojekts müssen alle Anwesenden negative Corona-Tests vorweisen, persönliche Daten hinterlegen und sich in den Tagen nach der Veranstaltung weiteren Tests unterziehen. „Das war ein langes, hartes Jahr für alle“, wurde Popstar Dua Lipa („Physical“), die in diesem Jahr für drei Auszeichnungen nominiert ist, auf der Website der Brit Awards zitiert. „Und ich freue mich, dass wir die wichtigen Helden der Arbeit würdigen, die sich während dieser Zeit so gut um uns gekümmert haben und das auch weiterhin machen.“
Die Londonerin ist eine der Showgrößen, die in der etwa zu einem Drittel gefüllten Arena für eine spektakuläre Show sorgen sollen. Auch US-Superstar Pink tritt im Duett mit dem Briten Rag’n’Bone Man auf. Außerdem wird die junge Indie- und R&B-Sängerin Arlo Parks („Hope“) in London auf der Bühne stehen. Parks ist – genau wie Durchstarterin Celeste („Little Runaway“) – als Newcomerin, beste nationale Künstlerin und für das beste britische Album nominiert.
Nachdem es im Vorjahr Kritik gab, Frauen seien unterrepräsentiert, sind sie in der wichtigen Album-Kategorie nun in der Überzahl. Rapper J Hus ist der einzige Mann unter fünf Nominierten. Um den Bandpreis konkurrieren Little Mix, The 1975 und Biffy Clyro. Zu den prominenten internationalen Nominierten zählen Altrocker Bruce Springsteen sowie die Popstars Billie Eilish, Miley Cyrus und Taylor Swift. Dass sie in London anwesend sind, ist vermutlich nicht zu erwarten. Der kanadische Superstar The Weeknd („Blinding Lights“), Topfavorit auf die Trophäe als bester internationaler männlicher Künstler, wird seinen Showauftritt laut Medienberichten vorab aufzeichnen – genau wie Coldplay. Die britische Gruppe, die mit bisher neun Brit Awards den Bandrekord hält, wird die Preisverleihung eröffnen und auf einem Ponton auf der Themse ihre neue Single „Higher Power“ performen.

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