Für die zweimalige Oscar-Gewinnerin Jodie Foster (‚Angeklagt‘, ‚Das Schweigen der Lämmer‘) steht das Kino nicht mehr im Mittelpunkt ihres Lebens. „Als ich jung war, dachte ich, es gibt nur eine Sache im Leben: Filme machen“, sagte die 58-jährige US-Schauspielerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Aber heute möchte ich andere Dinge ausprobieren, die das Leben für mich bereithält.“
Sie sei froh, nur noch dann eine Rolle zu übernehmen, „wenn sie mir wirklich etwas bedeutet und sie mir wichtig erscheint“, sagte Foster. „Wissen Sie, es gibt wirklich viele andere sinnstiftende Dinge im Leben, man muss sich nicht unbedingt vor einer Kamera postieren.“ Eine Rolle sei für sie wichtig, „wenn ich dadurch womöglich wenigstens ein kleines bisschen ein besserer Mensch werde oder wenn auch andere Menschen durch den Film besser werden“.
Bei der Sommer-Berlinale ist Foster am 9. Juni als Anwältin Nancy Hollander in dem Guantanamo-Drama ‚Der Mauretanier‘ zu sehen. Am 6. Juli soll sie die Filmfestspiele von Cannes eröffnen. Das Festival verleiht ihr die Goldene Ehrenpalme.
(dpa)