„Guardians of the Galaxy“-Regisseur James Gunn wechselt von Marvel zu DC und wird das Drehbuch zu „Suicide Squad 2“ verfassen.
Mit dem DC-Deal für Gunn will Warner Bros. den Film endlich voranbringen und damit auch eine völlig neue Ausrichtung geben.
Gunn inszenierte die ersten beiden „Guardians of the Galaxy“-Filme und sollte auch Vol. 3 umsetzen, wurde aber diesen Sommer von Disney entlassen, nachdem alte, beleidigende Tweets über Pädophilie und Vergewaltigung Gunns ans Tageslicht kamen.
Warner Bros. hatte „Suicide Squad 2“ bereits vor einem Jahr mit „The Accountant“-Regisseur Gavin O’Connor entwickelt, der aber zwischenzeitlich abgesprungen ist.
„Suicide Squad“ (2016) geschrieben und inszeniert von David Ayer mit Will Smith, Margot Robbie, Jared Leto, Joel Kinnaman, Viola Davis, Jai Courtney, Jay Hernandez, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Ike Barinholtz, Scott Eastwood und Cara Delevingne erzielte trotz schlechter Kritiken weltweit fast 750 Millionen Dollar Umsatz bei einem Budget von 175 Millionen Dollar.
Gunn hat sich für die Tweets mittlerweile entschuldigt, die zwischen 2008 und 2012 gepostet wurden. Die „Guardians of the Galaxy“ -Aussage
Es gab sogar eine gemeinsame Erklärung der „Guardians of the Galaxy“-Crew für Gunns Unterstützung, aber Disney hielt an der Entlassung von James Gunn fest.
Einer von Gunns treuesten Unterstützern, Dave Bautista, der Drax den Zerstörer in den „Guardians“ -Filmen spielte, twitterte am Dienstag, dass er zum Cast von „Suicide Squad 2“ beitreten wolle, um wieder mit Gunn zu arbeiten.
Die beiden „Guardians“ -Filme, die in den Jahren 2014 und 2017 veröffentlicht wurden, waren für Disney und Marvel sehr erfolgreich und brachten an der weltweiten Kinokasse zusammen 1,6 Milliarden Dollar ein. Neben der Regie arbeitete Gunn mit Nicole Perlman an dem Drehbuch für das erste Buch, das für einen Writers Guild Award nominiert war, für den zweiten Teil schrieb Gunn das Drehbuch alleine. Beide Filme waren der große Durchbruch für James Gunn, da sie seine Fähigkeit unterstrichen, auch große Blockbuster-Filme umsetzen zu können.
Der Deal von Warner Bros. zeigt, dass der umstrittene Gunn trotz der bekannten Diskrepanzen mit Disney, ein angesehener Filmemacher und Autor in Sachen Superhelden-Verfilmungen bleibt. Und dass Warner Bros. bereit ist, um Disney-Marvel’s Erfolgsserie zu brechen, über einiges hinwegzusehen, um im Reich der Superhelden endlich wieder zu punkten.