Die Klassik Stiftung Weimar steht vor einem Perspektivwechsel weg von der reinen Bewahrung kulturellen Erbes. Künftig wolle sie sich stärker in gesellschaftliche Debatten einmischen und diese auch selbst anstoßen, teilte die Stiftung am Freitag in Weimar mit. Zudem gehe es um die Öffnung zu breiteren Publikumsschichten, sagte Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz bei der Vorstellung des neuen Leitbildes für die Einrichtung. Das was die Stiftung tue, müsse auch außerhalb bei den Menschen ankommen, betonte Lorenz. „Sonst können wir es auch sein lassen.“ In dem Leitbild bekennt sich die Klassik Stiftung neben der Fortführung der Herkunftsforschung für ihre Bestände auch zur kritischen Aufarbeitung der eigenen Vergangenheit.
Zur Klassik-Stiftung gehören mehr als 25 Museen, darunter das Goethe-Nationalmuseum, das neue Bauhaus-Museum, Forschungseinrichtungen wie das Goethe- und Schiller-Archiv und die Herzogin Anna Amalia Bibliothek sowie mehrere Parks.