Schauspiel-Ikone Sophia Loren hat über die ärmlichen Verhältnisse in ihrer Kindheit gesprochen. „Damals waren alle arm. Das war die Zeit des Krieges“, sagte die 86-Jährige dem Magazin Reader’s Digest. „Meine schönste Kindheitserinnerung ist, wenn ich ein Stück Brot zu essen bekam.“ Loren wuchs in Pozzuoli im Großraum Neapel auf. Während der Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg verbrachte sie die Nächte im Eisenbahntunnel und hatte seither Angst im Dunkeln.
1950 bekam Sophia Loren eine Statistenrolle im in Rom gedrehten Sandalenfilm ‚Quo vadis?‘ und wurde Zweite bei der Wahl zur „Miss Rom“. Dabei wurde Filmproduzent Carlo Ponti (1912-2007) auf sie aufmerksam. Einen Oscar erhielt sie im Jahr 1960 für ihre Hauptrolle in Vittorio De Sicas Spielfilm ‚Und dennoch leben sie‘ (1960) nach dem Roman „La Ciociara“ von Alberto Moravias.
Ab dem 13. November ist Loren in der Netflix-Produktion ‚Du hast das Leben vor dir‘ / The Life Ahead (OT: La vita davanti a sé) zu sehen.
Darin spielt sie die Holocaust-Überlebende Madame Rosa, die als Tagesmutter in einer italienischen Küstenstadt lebt und den 12-jährigen Straßenjungen Momo bei sich aufnimmt, der sie erst kürzlich bestohlen hatte. Die beiden Einzelgänger beschützen sich gegenseitig und werden zum Anker einer unkonventionellen Familie.