Wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie für die AGF Videoforschung hervorgeht, hat nach einem Boom durch den Corona-Lockdown die Nutzung von Streaming-Plattformen im Laufe des Jahres wieder abgenommen.
Dafür wurden von Ende August bis Mitte Oktober rund 2500 Menschen ab 14 Jahren aus TV-Haushalten in Deutschland befragt. 41,3 Prozent dieser Befragten gaben an, in den vergangenen vier Wochen einen kostenpflichtigen Streaming-Dienst genutzt zu haben. Das bedeutet einen Rückgang um 1,8 Prozentpunkte gegenüber dem Frühling (43,1 Prozent), wie weiter mitgeteilt wurde.
„Nach den monatelangen Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise haben die Menschen den Sommer und Herbst offensichtlich genutzt, um Freizeitaktivitäten abseits der Bewegtbildnutzung nachzugehen“, erläuterte Kerstin Niederauer-Kopf, die Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung.
„Das haben wir nicht nur in der linearen TV-Messung beobachtet, sondern auch im Streaming-Bereich, und diese Entwicklung zeigt sich nun auch in der Plattformstudie: Dieser Corona-Effekt betrifft fast alle Streaming-Angebote.“