Chemnitz soll Deutschland als Europäische Kulturhauptstadt 2025 vertreten. Eine entsprechende Empfehlung für die sächsische Stadt verkündete die europäische Auswahljury am Mittwoch in Berlin. Damit haben die weiteren Bewerber Hannover, Hildesheim, Magdeburg und Nürnberg das Nachsehen.
Die fünf Städte waren im Dezember auf die Shortlist gesetzt worden. Gleichzeitig waren damit die Mitbewerber Dresden, Gera und Zittau ausgeschieden. Die Empfehlung der Jury muss von Bund und Ländern in eine formelle Ernennung umgewandelt werden.
Die zweite Europäische Kulturhauptstadt 2025 stellt Slowenien.
Jüngste Europäische Kulturhauptstadt aus Deutschland war Essen mit dem Ruhrgebiet (2010). Ausgezeichnet wurden davor auch schon Weimar (1999) und West-Berlin (1988).
In den Bewerberstädten wurden jahrelang Ideen gewälzt, Programme aufgestellt und dicke Bewerbungen geschrieben. Die Kandidaten wurden aufgrund umfangreicher Bewerbungsbücher bewertet. Außerdem gab es zuletzt Stadtbesuche, wegen der Corona-Pandemie allerdings ausschließlich digital.
Chemnitz will „all die Leute und Orte sichtbar machen, die man nicht sieht und damit auch ein Chemnitz, das in Europa – noch – keiner auf dem Schirm hat“, so das Bewerbungsteam.
In diesem Jahr können sich Rijeka in Kroatien und Galway in Irland mit dem Titel der Europäische Kulturhauptstadt schmücken.